Ausstellung: "Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I–III"
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Die Ausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I–III“ - eine Fotoarbeit, die zur Reflexion und zu Fragen anregt: Wie leben Menschen im Schatten eines historischen Orts, der zum Inbegriff des industriellen Massenmords geworden ist?
Broschüre zur Ausstellung „Nebenan“ zur Vor- oder Nachbereitung (PDF, 1,6 MB)
Informationen zur Ausstellung
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Auschwitz ist ein vielfach ausgeleuchteter Ort, seit Jahrzehnten erforscht, von Millionen Besuchern jedes Jahr besichtigt. Trotzdem existiert im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 75 Jahre nach dessen Befreiung eine fast unbekannte Sphäre: die Lebenswelt von Menschen, die aufgrund historischer und biografischer Fügung zu Nachbarn dieser Schreckensorte geworden sind.
In Auschwitz fielen mehr als 1,1 Millionen Menschen den Nationalsozialisten zum Opfer. Die meisten waren Juden aus Deutschland und anderen Ländern Europas. Es gab aber auch viele andere Opfergruppen, so etwa Sinti und Roma, nichtjüdische Polen, sowjetische Kriegsgefangene.
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Die Stuttgarter Fotografen Kai Loges und Andreas Langen (die arge lola) haben den Alltag der Menschen im heutigen Oswiecim dokumentiert. Im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Lagergeländes ist bei wiederholten Reisen an den Ort eines ebenso unfassbaren wie einzigartigen Menschheitsverbrechens eine große Sammlung von Bildern der einstigen Schauplätze und der Einwohner heute entstanden.
Die Ausstellung im LpB-Tagungszentrum zeigt insgesamt 90 Bilder der umfassenden Ausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III“.
Integraler Teil der Ausstellung, die zur Reflexion über den historischen Ort Auschwitz anregt und weiterführende Fragen aufwirft, sind umfangreiche Texte der Bildautoren, die das visuelle Material ergänzen.
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg präsentiert die Ausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III“ in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG).
Online-Ausstellung mit 50 ausgewählten Fotografien
Aus der Sonderausstellung ist eine Online-Ausstellung mit 50 ausgewählten Fotografien geworden. Besucher*innen können diese Bilder in einer Fotogalerie betrachten, um die Arbeiten im Detail anzuschauen und auf sich wirken zu lassen. Loges und Langen haben darüber hinaus eine auf Ulm zugeschnittene Ausstellungspublikation verfasst. Nach einer Einführung kombinieren sie darin die 50 ausgewählten Bilder mit prägnanten Kurztexten. Ein 30-minütiger Kuratorenfilm bietet zudem individuelle Erklärungen und wertvolle Reflexionen. Im Gespräch mit DZOK-Gedenkstättenpädagogin Annette Lein ebnet Fotograf Andreas Langen so anschaulich den Zugang zu einem ebenso komplexen wie wichtigen Thema.
zur Online-Sonderausstellung "Nebenan" |
Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III" -
Gespräch über die Sonderausstellung des DZOK
Andreas Langen gibt im Gespräch mit Gedenkstättenpädagogin Annette Lein spannende Einblicke in die Hintergründe der Ausstellung.
Das Gespräch wurde am 14. April 2020 in der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg geführt. Filmproduktion: bateau blanc GmbH & Co KG, Malte Kirchner
(YouTube- Film, Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg e.V., 7.5.2020)
Trailer Gespräch
Termine und Orte
Aktuelle Ausstellungsorte und Termine:
Aktuelle Ausstellungsorte
Bad Boll
- Termin: 22. Februar 2024 - 19. Juli 2024
- Ort: Evangelische Tagungsstätte Bad Boll, Akademieweg 11, 73087 Bad Boll
- Eröffnung: Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr mit Andreas Langen und Kai Loges (die arge lola, Gedanken zur Ausstellung)
- Veranstalter: Evangelische Akademie Bad Boll, Tel.: 07164/ 79-342
Virtuelle Sonderausstellung
- Erstellt von dem Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm – KZ-Gedenkstätten
- Online: DOZK Online-Sonderausstellung
- Kontakt:info@ dzok-ulm.de
- Webseite:www.dzok-ulm.de
Bisherige Ausstellungsorte:
Stuttgart
- Termin: 20. November 2023 - 31. Januar 2024
- Ort: Treffpunkt50plus/ Rotebühlplatz 28
- Veranstalter: Evangelische Akademie Bad Boll/tp50plus
Waldenbuch
- Termin: 25. November 2021 bis 8. Mai 2022
- Ort: Museum für Alltagskultur/ Schloss Waldenbuch, Kirchgasse 3, 71111 Wadenbuch
- Kontakt: Dr. Markus Speidel, Markus.Speidel@ Landesmuseum-Stuttgart.de
- Website: www.museum-der-alltagskultur.d
Creglingen
- Termin: 17. September bis 31. Oktober 2021
- Ort: Jüdisches Museum Creglingen, Badgasse 3, 97993 Creglingen
- Kontakt: Martin Heuwinkel, jmc@ stiftung-jmc.de
- Website:www.juedisches-museum-creglingen.de
Horb
- Termin: 16. Mai bis 29. August 2021
- Ort: Museum Jüdischer Betsaal, Fürstabt-Gerbert-Str. 2, 72160 Horb am Neckar
- Kontakt: Barbara Staudacher, verlagsbuero@ t-online.de
- Website:www.ehemalige-synagoge-rexingen.de
Sulzburg, Ehemalige Synagoge
- Termin: 15 März bis 26. April 2020
- Ort: Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße, 79295 Sulzburg
Gailingen am Hochrhein, Jüdisches Museum Gailingen
- Termin: 9. Februar bis 1. März 2020
- Ort: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, 78262 Gailingen am Hochrhein
- Webseite: www.jm-gailingen.de
Bad Urach, Tagungszentrum Haus auf der Alb
- Termin: 7. Oktober 2019 bis zum 2. Februar 2020
- Ort: LpB-Tagungszentrum Haus auf der Alb, Hannerstraße 1, 72574 Bad Urach
Weitere Angebote zur Ausstellung
Tagung „Auschwitz heute.
75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau
Samstag, 1. bis Sonntag, 2. Februar 2020 im Haus auf der Alb, Bad Urach
Mehr als zwei Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht. 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers am 27. Januar 1945 stellt sich die Frage, wie der Ort mit diesem großen Interesse, aber auch mit dem Auftrag zum Erhalt der Stätte und zur Aufklärung der Nachwelt umgeht. Diesen und anderen Fragen ging die Tagung „Auschwitz heute“ am Wochenende nach dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus nach. Die Dokumentation der Veranstaltung in Text und Bild finden Sie hier.
Rückblick
Fortführung als Wanderausstellung
Als kompakte Wanderausstellung wird die Fotoarbeit dann an Gedenkstätten im Land zu sehen sein.
Siehe Termine und Ort