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Abbildung -Leonhard: Über Kriege und wie man sie beendet

Leonhard: Über Kriege und wie man sie beendet

Zehn Thesen

Sonderausgabe der Zentralen für politische Bildung (ZpB)

Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Ab wann weiß man, ob es sich um einen belastbaren Frieden handelt, oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt zurück auf Kriege der Vergangenheit, die alle irgendwann zu Ende gingen, und macht historisches Wissen fruchtbar für das Verständnis unserer Gegenwart.


Geschichte wiederholt sich nicht, und sie liefert keine Blaupausen für die Probleme der Gegenwart. Aber sie bietet ein unerschöpfliches Reservoir an konkreten Konflikten und Konstellationen. Sie erlaubt durch den Blick auf das Entfernte, jenen Abstand zu gewinnen, der uns klarer sehen und mehr erkennen lässt. Das gilt auch für die Frage, wie der Krieg in der Ukraine enden könnte. Was veranlasste Akteure dazu, Kriege fortzusetzen? Warum war häufig gerade die Endphase von Kriegen besonders blutig? Und wann öffneten sich Fenster für die Diplomatie? Die meisten Übergänge vom Krieg in den Frieden waren verschlungen, konnten immer wieder verzögert und unterbrochen werden. Je länger ein Krieg dauerte und je mehr Opfer er anhäufte, desto komplizierter und widersprüchlicher gestaltete sich der Ausgang. Und auch das zeigt die Geschichte: Die eigentliche Arbeit am Frieden beginnt erst, wenn der Friedensvertrag unterschrieben ist.


Inhalt

Einleitung


I. Krieg und Frieden
Die Natur des Krieges bestimmt sein Ende
 

II. Kontingente Dynamik
Echte Entscheidungsschlachten sind selten, und je länger ein Krieg dauert, desto schwieriger wird seine Kontrolle
 

III. Die Suche nach dem richtigen Ausgang
Ein "fauler Frieden" kann den Krieg verlängern
 

IV. Das lange Ende
Wer noch Chancen auf dem Schlachtfeld sieht, wird den Kampf fortsetzen, solange es geht
 

V. Planung und Prognose
Verfügbare Ressourcen bestimmen den Kippmoment von Kriegen, aber nicht unbedingt die Einsicht der Akteure
 

VI. Verlängerte Waffenstillstände
Nicht jeder Krieg endet mit einem formalen Frieden
 

VII. Die Ambivalenz der Zeichen
Es gibt keinen Frieden ohne Kommunikation, und wer die Besiegten demütigt, macht den Frieden zum Waffenstillstand
 

VIII. Fallhöhe und Desillusionierung
Den Frieden mit Erwartungen zu überfordern, kann die Schatten eines Krieges verlängern
 

IX. "Doing peace"
Wenn die Verträge unterschrieben sind, beginnt die Arbeit am Frieden
 

X. Paradoxe Enden
Nicht jeder Sieg ist ein Gewinn, und manche Niederlage wird zur Chance
 

Anmerkungen



Hinweis: Diese Publikation ist Teil einer Sonderauflage der Zentralen für politische Bildung in Deutschland (ZpB). Für diese wird gemäß §2 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein Bereitstellungspreis erhoben. Dieser dient zur Finanzierung eines Teils der Sonderauflage sowie der Kosten für Lagerhaltung und Organisation des Publikationsangebots.

Jörn Leonhard
München 2024 , 208 Seiten
Der Artikel ist lieferbar.
Preis: 7,00 €
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