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Gräberfeld X
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Auf dem Stadtfriedhof der Universitätsstadt Tübingen gibt das Gräberfeld X stilles Zeugnis von der Verflechtung der Universität mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. In den Jahren 1849 bis 1963 diente das Areal in der südöstlichen Ecke des Stadtfriedhofs als Bestattungsort für Tote, die der Anatomie der Universität zu Forschungs- und Lehrzwecken gedient hatten. Die überwiegende Zahl der hier bestatteten Leichen fand in Präparierkursen für die anatomische Ausbildung künftiger Mediziner oder bei chirurgischen Operationskursen Verwendung. In der NS-Zeit wurde dieses Areal zum Massengrab für Opfer staatlicher Gewalt, zu einer diskreten Entsorgungsstelle von NS-Opfern, deren Zahl in die Hunderte ging. Erst in den 1980er Jahren wurde die Stelle in das offizielle Gedenken der Stadt mit einbezogen und schließlich 1987 eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Zahl und Herkunft der NS-Opfer die hier bestattet wurden zu ermitteln.
Eine Informationstafel am Eingang des Gräberfeldes gibt Auskunft über die Geschichte des Feldes in der NS-Zeit.
Anschrift / Kontaktdaten
Fachbereich Kunst und Kultur <br> Universitätsstadt Tübingen<br>Nonnengasse 19
72070 Tübingen
Telefon: 07071-2041541
E-Mail: kultur@tuebingen.de
Öffnungszeiten:
Täglich bis Einbruch der Dunkelheit auf dem Tübinger Stadtfriedhof.
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe:
- Denkmal am Synagogenplatz – Gartenstraße 33
Weitere Informationen:
Eine ausführliche Darstellung des Erinnerungsortes mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
Gräberfeldes X (Benigna Schönhagen, 4 Seiten, PDF 156 KB)
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