ArbeitsgemeinschaftenSynagoge / Jüdische Gemeinde

Ehemalige Synagoge Rottweil





Der aus Mühringen stammende Moses Katz war für die Reichsstadt Rottweil ein zuverlässiger Geschäftspartner. 1804 erhielt er von Herzog Friedrich II. von Württemberg den  landesherrlichen Schutz und das Recht zur Niederlassung in Rottweil. In seinem 1806 erworbenen Haus richtete er einen Betraum ein, der für die jüdischen Bürger:innen als Synagoge diente. Da die jüdische Gemeinde im Laufe der nächsten Jahrzehnte wuchs, wurde der „Kirchen- und Armutsfonds“ zum Erwerb eines größeren Gebäudes gegründet. 1864 wurde ein großer Dankgottesdienst in der Kameralamtsgasse gefeiert. In der Reichspogromnacht 1938 wurden die Kultgegenstände des Gebetshauses auf der Straße zerstört. Das Gebäude selbst
entging der Zerstörung nur dank der dichten Bebauung in der Innenstadt. Das Gedenken an jüdisches Leben in Rottweil ist immer im Zusammenhang mit den sonstigen Wohn- und Geschäftsgebäuden zu sehen.

Anschrift / Kontaktdaten

Standort der Gedenkstätte:
Kameralamtsgasse 6
78628 Rottweil


Träger der Einrichtung
Verein Ehemalige Synagoge Rottweil e. V.

Kontakt
Johanna Knaus
Fritz-Osterburg-Straße 21
78628 Rottweil
Tel. 0741 9494732
info@remove-this.ehemalige-synagoge-rottweil.de
www.ehemalige-synagoge-rottweil.de


Öffnungszeiten/Eintritt
nach Vereinbarung

Angebote
nach Vereinbarung, gegen Gebühr
Besuch des jüdischen Friedhofs im Rahmen des Religionsunterrichts
Besuch der ehemaligen Synagoge im Rahmen einer Stadtführung zu jüdischem Leben in Rottweil

Besuchsmöglichkeiten in der Nähe

  • Jüdischer Friedhof
  • Neue Synagoge
  • Gedenkbäumefeld
  • Stadtrundgang zu ehemaligen jüdischen Wohn- bzw. Geschäftshäusern
  • Gedenkpfad Eckerwald

Publikationen

  • Winfried Hecht: Das Rottweiler Bankhaus A. Bernheim zum Becher. Teil I und II, in: Gedenkstätten-Rundschau Nr. 9 (Nov. 2012), S. 7–11,Nr. 10 (Mai 2013), S. 15–20.
  • Winfried Hecht (Hrsg.): Reichskristallnacht in Rottweil 1938–1988. Quellen und Materialien, Rottweil 1988.
  • Werner Kessl: „Viehhändler aus dem Stamme Juda: die Seele des Ganzen“ – Jüdische Viehhändler im Raum Rottweil, in: Uri R. Kaufmann/ Carsten Kohlmann (Hrsg.): Jüdische Viehhändler zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, Horb-Rexingen 2 2013, S. 107–118.
  • Gisela Roming: Jüdisches Rottweil 1798–1938. Entstehung – Entwicklung – Vernichtung, Rottweil 2018.

 

Weitere Informationen:

Eine ausführliche Darstellung des Erinnerungsortes mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
Ehemalige Synagoge Rottweil (Werner Kessl, Seiten, PDF KB)




Zurück
Cookieeinstellungen
X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen auf unseren Websites Cookies. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, eine komfortable Nutzung diese Website zu ermöglichen. Einige Cookies werden ggf. für den Abruf eingebetteter Dienste und Inhalte Dritter (z.B. YouTube) von den jeweiligen Anbietern vorausgesetzt und von diesen gesetzt. Gegebenenfalls werden in diesen Fällen auch personenbezogene Informationen an Dritte übertragen. Bitte entscheiden Sie, welche Kategorien Sie zulassen möchten.