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Der ehemalige SS–Schießstand Radolfzell am Bodensee
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1937 bezogen Verfügungstruppen der SS Germania eine nordwestlich von Radolfzell gelegene, neuerbaute Kaserne. Von 1941 bis 1945 war dort ein Arbeitskommando des Konzentrationslagers Dachau untergebracht, das zum Bau eines Übungsschießstandes in der Nähe eingesetzt wurde. In dem ursprünglich etwa 84.000 Quadratmeter großen, zwischenzeitlich bewaldeten Areal, sind noch heute die Überreste des Schießstands erkennbar. Das Bauwerk bestand aus sechs Übungskanälen mit Kugelfängen, einem Schießscheiben-Bunker und einem Munitionsdepot. Im Mai 1945 zogen französische Streitkräfte in die Radolfzeller Kaserne ein. Sie übernahmen auch den Schießstand und unterhielten diesen bis zu ihrem Abzug im Jahr 1977. Durch eine Initiative engagierter Radolfzeller Bürger konnte an dem Übungsschießstand ein Ort des Erinnerns entstehen, vervollständigt durch die im Jahr 2012 dort aufgestellte Erinnerungstafel.
Anschrift / Kontaktdaten
Standort der Gedenkstätte:Stadtarchiv Radolfzell
Löwengasse 12
78315 Radolfzell am Bodensee
Webseite: radolfzell-ns-geschichte.von-unten.org/ss-schiessanlage
Träger der Einrichtung:
Stadtverwaltung
Marktplatz 2
78315 Radolfzell
Tel. 07732 / 81-0
Fax 07732 / 81-400
www.radolfzell.de
http://radolfzell-ns-geschichte.von-unten.org/ss-schiessanlage
Öffnungszeiten/Eintritt:
Die Anlage ist frei zugänglich. Sie liegt etwa 3 km vom Stadtzentrum entfernt am nördlichen Stadtrand (Waldfriedhof / Weinburg).
Stadtbusverbindungen Linie 4 (Waldfriedhof) oder Linie 6 Radolfzell – Liggeringen bis Haltstelle Stürzkreut.
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe:
- Gedenkort an der ehemaligen SS-Kaserne Radolfzell
- Dokumentationsraum zur NS-Zeit in Stadtmuseum Radolfzell
- Gedenkstein vor dem ehemaligen Hotel Schiff (Bahnhofsplatz 1, Radolfzell), Teil des ökumenischen Mahnmalprojekts Neckarzimmern.
- Jüdisches Museum Gailingen - Zentrum jüdischer Geschichte und Kultur am Bodensee und Hochrhein
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