Historische ErinnerungsstätteKonzentrationslager

Gedenkort ehemalige SS-Kaserne/KZ-Außenkommando in Radolfzell am Bodensee





Gedenkstätte an der

ehemaligen SS-Kaserne
Radolfzell, 2013

Foto: Alfred Heim

Anschrift / Kontaktdaten

heute RIZ <br>
(Radolfzeller Innovationszentrum)<br>
Gewerbegebiet Nord<br>
Steißlinger Straße
78315 Radolfzell am Bodensee

Webseite: radolfzell-ns-geschichte.von-unten.org/ss-kaserne

Träger der Einrichtung,
Kontakt- und Verwaltungsadresse:
Stadtverwaltung Radolfzell
Güttinger Str. 13
78315 Radolfzell
Tel. 07732/81373
Fax 07732/81407
<link mail window for sending>stadt@radolfzell.de
Bürozeiten: werktags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Öffnungszeiten
:
Das Areal der ehemaligen Kaserne ist heute ein Gewerbegebiet und frei zugänglich. Die Innenräume können, mit Ausnahme von Veranstaltungen und Ausstellungen, nicht betreten werden.

Gedenkort Ehemalige SS-Kaserne Radolfzell

Planung und Bau der Kaserne begannen im Jahr 1934. Nach der Fertigstellung im Jahr 1937 wurden dort etwa 800 Mann einer SS-Verfügungstruppe stationiert. Die in der Kaserne stationierten SS-Einheiten waren während der Zeit des Nationalsozialismus für zahlreiche Verbrechen in der Region verantwortlich.

In den Pferdeställen der Kaserne wurde ab 1941 ein Außenlager des KZ Dachau eingerichtet. 113 Männer wurden im Mai 1941 aus Dachau nach Radolfzell überstellt. Sie mussten Zwangsarbeit bei der Errichtung des Radolfzeller SS-Schießstandes leisten oder wurden an lokale Unternehmen ausgeliehen. Mindestens drei Häftlinge wurden von der SS ermordet. Ab 1942 begann man mit ersten Rückverlegungen. Im Januar 1945 wurden die letzten 19 verbliebenen KZ-Häftlinge nach Dachau verlegt.

Das Areal der ehemaligen SS-Kaserne ist heute ein Gewerbegebiet. Vor dem Südeingang (ehemaliges Stabsgebäude) erinnert sei 2013 eine Gedenk-Skulptur des Pforzheimer Künstlers René Dantes an die Schrecken der NS-Herrschaft.

Die Stadt Radolfzell und verschiedene Initiativen setzen sich für einen bewussten Umgang mit der Geschichte Radolfzells ein. Im Stadtmuseum thematisiert ein Raum die jüngere Vergangenheit der Stadt. Ein Gedenkstein vor dem ehemaligen Hotel Schiff am Bahnhofsplatz erinnert seit 2007 an die Deportation der badischen Jüdinnen und Juden. Zudem dokumentiert die Initiative für Offenes Gedenken in einem Wiki die Geschichte Radolfzells während der Zeit des Nationalsozialismus.

Weitere Informationen

Besuchsmöglichkeiten in der Nähe:

  • <link http: radolfzell-ns-geschichte.von-unten.org ss-schiessanlage _blank extern>Informationstafel am ehemaligen SS-Schießstand
  • Dokumentationsraum zur NS-Zeit in Stadtmuseum Radolfzell
  • Gedenkstein vor dem ehemaligen Hotel Schiff (Bahnhofsplatz 1, Radolfzell), Teil des ökumenischen Mahnmalprojekts Neckarzimmern.
  • <link http: www.jm-gailingen.de _blank extern>Jüdisches Museum Gailingen - Zentrum jüdischer Geschichte und Kultur am Bodensee und Hochrhein
  • die Judendörfer Randegg, Öhningen-Wangen und Rielasingen-Worblingen jeweils mit eigenen jüdischen Friedhöfen



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