Jüdischer Betsaal Horb
Unter den sechs jüdischen Gemeinden im heutigen Stadtgebiet von Horb war die Horber Gemeinde die jüngste. Jüdische Familien aus den benachbarten Dörfern zogen in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Horb, gründeten 1903 eine Gemeinde und legten einen Friedhof an. Ein einfacher Betsaal in einem Wohnhaus diente ihnen als Synagoge. Im Jahr 1900
lebten 134 jüdische Bürger:innen in Horb, das waren 5,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das Rabbinat wurde 1913 von Mühringen nach Horb verlegt. Nach der Pogromnacht wurde der
Betsaal in Wohnungen umgebaut. Seit 2012 ist dort ein Museum mit wechselnden Ausstellungen eingerichtet.
Anschrift / Kontaktdaten
Standort der Gedenkstätte:Fürstabt-Gerbert-Straße 2
72160 Horb am Neckar
Träger der Einrichtung
Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen e. V.
Kontakt
Heinz Högerle
Bergstraße 45
72160 Horb-Rexingen
Tel. 07451 620689
kontakt@ehemalige-synagogerexingen.de
www.ehemalige-synagoge-rexingen.de
Öffnungszeiten/Eintritt
Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr (während laufender Ausstellungen)
Eintritt frei
Angebote
Führungen nach Vereinbarung
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe
- Jüdische Friedhöfe in Horb, Rexingen, Mühringen, Nordstetten, Mühlen und Dettensee,
- Berthold-Auerbach-Museum in Nordstetten,
- Ehemalige Synagoge Rexingen
Publikationen
- Fritz Frank: Das „Stahlbad“. Aufzeichnungen eines Arztes aus dem Ersten Weltkrieg, Horb 2015.
- Fritz Frank: Verschollene Heimat, Horb 2017.
- Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen/Stadtarchiv Horb (Hrsg.): Vom Leben in Horb am Neckar. Die jüdische Gemeinde und ihr Friedhof, Ubstadt-Weiher 2019.
Weitere Informationen
Eine ausführliche Darstellung des Geschichts-, Lern- und Gedenkortes mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
Jüdischer Betsaal Horb (Barbara Staudacher, 3 Seiten, PDF 152 KB)
Unterrichtsmodule:
- Landesbildungsserver Baden-Württemberg Unterrichtsmodul zur Geschichte einer Landjudengemeinde in Horb-Rexingen und deren erfolgreicher Auswanderung nach Shavei Zion in Palästina
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