Jüdisches Museum Creglingen
Die kultur- und sozialhistorisch ausgerichtete Ausstellung „Wurzeln und Wege“ lässt die jüdische Geschichte zweier Taubertäler Landgemeinden vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1939 lebendig werden. In drei Abschnitten werden die Wurzeln und Besonderheiten jüdischen Lebens in Creglingen und Archshofen, die Wege und Schicksale der jüdischen Menschen und das Weiterleben der Erinnerung an die gemeinsame Vergangenheit dargestellt. Ein Memorbuch für die Opfer des Pogroms vom 25. März 1933 zeigt eindringlich, welche Auswirkungen der nationalsozialistische Rassenwahn auf die Schicksale einzelner Menschen hatte. An diesem Tag wurden 16 jüdische Männer in Creglingen aus der Synagoge in das Rathaus getrieben und dort brutal misshandelt, zwei Männer starben an den Folgen ihrer Verletzungen.
Das Jüdische Museum Creglingen ist aber auch ein Ort der Begegnung. Kulturelle Veranstaltungen, Vorträge und Wechselausstellungen sollen die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, gegenseitiges Verstehen und Versöhnung fördern.
Anschrift / Kontaktdaten
Standort der Gedenkstätte:Badgasse 3
97993 Creglingen
Träger der Einrichtung
Stiftung Jüdisches Museum Creglingen
Kontakt
Stiftung Jüdisches Museum Creglingen
Rathaus
Torstraße 2
97993 Creglingen
Tel. 07933 7002522 (Stiftung)
Tel. 07933 7002520 (Museum
Fax 07933 7002521
jmc@ juedisches-museum-creglingen.de
https://www.stiftung-jmc.de/
Öffnungszeiten/Eintritt
Sonntag 14 bis 17 Uhr.
Gruppen und Schulklassen nach Anmeldung.
Angebote
Führungen nach Verinbarung (07933 7002520), kostenfrei
virtueller Rundgang: www.museum-virtuell.com/virtuell-erleben/juedisches-museum-creglingen
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe
- Gedenkstätte 25. März 1933 im Alten Rathaus
- Jüdischer Friedhof
- Herrgottskirche mit Riemenschneideraltar
- Museum „Vom Kloster zum Dorf“ in der Klosterkirche Kloster Frauental
- Fingerhutmuseum
- Feuerwehrmuseum
- Schloss Waldmannshofen
- Rothenburg Museum (Judaika-Sammlung)
- Rothenburg ob der Tauber
Publikationen
- Hartwig Behr/Horst F. Rupp: Vom Leben und Sterben. Juden in Creglingen, Würzburg 1999.
- Claudia Heuwinkel: Jüdisches Creglingen. Ein Gang durch die Stadt, Haigerloch 2001.
- Gerhard Naser (Hrsg.): Lebenswege Creglinger Juden. Das Pogrom von 1933. Der schwierige Umgang mit der Vergangenheit, Bergatreute 1999.
Weitere Informationen
Eine ausführliche Darstellung des Jüdischen Museums mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
Jüdisches Museum Creglingen (Martina Schäfter, 2 Seiten, PDF 215 KB)
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