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Museum KZ Bisingen Gedenkstätten KZ Bisingen e. V.





Im KZ Bisingen, das im August 1944 im Rahmen des Unternehmens „Wüste“ angelegt wurde, mussten Häftlinge Ölschiefer zur  Treibstoffgewinnung abbauen. Bis Kriegsende starben hier ca. 1.200 Menschen an Hunger, Krankheiten, Entkräftung oder durch Gewalteinwirkung der Wachleute. Seit 1996 erinnert ein Museum  in der Ortsmitte Bisingens an die Geschichte des KZ. 2019 wurde  die Ausstellung neu konzipiert. In den verschiedenen Räumen wird mit multimedialen Mitteln die Geschichte des KZ aus der Perspektive der Häftlinge, der Täter sowie der Bewohner:innen Bisingens präsentiert. Breiten Raum nimmt auch die Nachgeschichte und Rezeption vor Ort bis heute ein. Im Foyer des Museums zeigen zwei großformatige Luftaufnahmen das Lagergelände kurz vor Kriegsende und im Jahr 2016. Auf dem Geschichtslehrpfad, der sich über das Lager- und Abbaugelände erstreckt, können Besucher:innen die authentischen Orte begehen.

Anschrift / Kontaktdaten

Standort der Gedenkstätte:
Kirchgasse 15
72406 Bisingen


Träger der Einrichtung
Gemeinde Bisingen

Kontakt-/Verwaltungsadresse
Bürgermeisteramt Bisingen
Doris Muth M.A., Museumsbeauftragte
Heidelbergstraße 9
72406 Bisingen
Tel. 07476 896414
doris.muth@remove-this.bisingen.de
www.museum-bisingen.de


Öffnungszeiten/Eintritt
Sonntag 14 bis 17 Uhr
Eintritt frei

Angebote
Führungen nach Vereinbarung (siehe www.museum-bisingen.de), gegen Gebühr

Angebote für Schüler:innen:
Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung eines Gedenkstättenbesuchs: Verein Gedenkstätten
KZ Bisingen e. V.: Unterrichtsmaterial (www.museum-bisingen.de/besuch/unterrichtsmaterial),
Dieter Grupp: Das KZ-Außenlager Bisingen – Entgrenzung und Erinnerung (www.schule-bw.de),
Dieter Grupp/Hanne Grunert:„Unternehmen Wüste“ – KZ-Außenlager Bisingen (www.schule-bw.de)

Besuchsmöglichkeiten in der Nähe:

  • Ehemalige Synagoge Haigerloch
  • Alte Synagoge Hechingen

Publikationen

  • Christine Glauning: Entgrenzung und KZ-System. Das Unternehmen „Wüste“ und das Konzentrationslager Bisingen 1944/45, Berlin 2006.
  • Otto Gunsberger: Berufswahl. Botschaft eines Überlebenden an die nachfolgenden Generationen, Bisingen 1998.
  • Juso-AG Bisingen (Hrsg.): Das KZ Bisingen. Eine Dokumentation, Bisingen 1996.
  • LpB Baden-Württemberg (Hrsg.): „Wir sind gezeichnet fürs Leben, an Leib und Seele“. Unternehmen „Wüste“ – das südwürttembergische Ölschieferprojekt und seine sieben Konzentrationslager, MATERIALIEN, Stuttgart 2012.
  • Isaak Wasserstein: Ich stand an der Rampe von Auschwitz, Norderstedt 2011.

Die Gedenkstätte ist Mitglied im Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb:
www.gedenkstaettenverbund-gna.org

Weitere Informationen

Eine ausführliche Darstellung der Gedenkstätte mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
KZ-Gedenkstätte Bisingen (Christine Glauning, 3 Seiten, PDF 231 KB)

Unterrichtsmaterialien aus der MATERIALIEN-Reihe der LpB:

  • Heft: „Wir sind gezeichnet fürs Leben, an Leib und Seele“
    Unternehmen "Wüste" - das südwürttembergische Ölschieferprojekt und seine sieben Konzentrationslager.
    Download
  • Heft: „Es war ein Bahnhof ohne Rampe“
    Ein Konzentrationslager am Fuße der Schwäbischen Alb
    Download

YouTube
Der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen stellt sich vor
Video (22.11.2019)




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