Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis
Dichter, Revolutionäre, Verbrecher, Regimegegner, Minderheiten: Viele tausend Menschen waren über die Jahrhunderte hinweg auf dem Hohenasperg in Haft – aus einer Vielfalt von Gründen. Wie sich die Strafe des Freiheitsentzugs über drei Jahrhunderte hinweg entwickelt hat, zeigt das Museum am Beispiel von 23 Häftlingsbiografien. Zu den Häftlingen gehörten Unbequeme wie der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart und Revolutionäre von 1848/49. In der Zeit des Nationalsozialismus war das Gefängnis auch Schutzhaftlager für politische Gegner wie den württembergischen Staatspräsidenten Eugen Bolz und diente als Sammellager für Sinti und Sintize und Roma und Romnja. Das Museum wurde 2010 vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg im ehemaligen Arsenalbau des Gefängniskomplexes eingerichtet. Im Rechercheraum informiert eine Datenbank über rund 8.000 Häftlinge, die auf dem „Demokratenbuckel“ inhaftiert waren.
Anschrift / Kontaktdaten
Standort der Gedenkstätte:Hohenasperg 1
71679 Asperg
Träger der Einrichtung
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Kontakt
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16
70173 Stuttgart
Tel. 0711 212 3989
besucherdienst@ hdgbw.de
www.hdgbw.de
www.hohenasperg-museum.de
Öffnungszeiten/Eintritt
Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen
11 bis 18 Uhr 1. April bis 31. Oktober
4€. Ermäßigte 2€
Schüler:innen und Kinder frei
Angebote
Führungen nach Verinbarung
(siehe www.hohenasperg-museum.de)
spezielle Angebote für Schulen nach Vereinbarung
Publikationen
- Horst Brandstätter: Asperg - Ein deutsches Gefängnis, Ubstadt-Weiher 2015.
- Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.): Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis, Stuttgart 2011
Weitere Informationen
Eine ausführliche Darstellung zum Gefängnis Hohenasperg mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
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