Ausgewählte Jahrestage

In der Vergangenheit gab es immer wieder Entwicklungen, welche den Lauf der Geschichte geprägt oder verändert haben. Bestimmte Tage stehen symbolisch für Entwicklungen, welche sich wochen-, monate- oder sogar jahrelang hinzogen.

So steht der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz (27.1.1945), für die Schrecken des Holocausts während der NSDAP-Diktatur.

Der 8. Mai steht sowohl für den nationalsozialistischen Terror als Ganzes, aber auch für einen Neubeginn nach dem Krieg (Ende des 2. Weltkriegs 8.5.1945).

Am 20. Juli wird an den Widerstand gegen das NS-Regime gedacht. 1944 scheiterte an diesem Tag das Attentat Stauffenbergs auf Hitler.

Als deutscher "Schicksalstag" gilt der 9. November. Neben der "Novemberrevolution" (1918), dem Hitlerputsch (1923) und dem Fall der Berliner Mauer (1989) fand im Jahr 1938 an diesem Tag die Reichspogromnacht statt. Diese steht für den Beginn offener Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland.

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In der folgenden Auflistung finden Sie für die Gedenkstättenarbeit relevante Jahrestage:

27. Januar

Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und ein Sinnbild für das Leid, das Menschen anderen Menschen zufügen können.
Der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag". 
Dossier Jahrestag der Befreiung von Auschwitz


27. Januar 2015 - Gedenkstunde des Landtag
Rückblick mit Videoaufzeichnung der Zentrale Gedenkfeier im Landtag BW für die Opfer des Nationalsozialismus
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27. Januar 2012 - Gedenkfeier im Landtag
Zentrale Gedenkfeier im Plenarsaal des Landtag BW für die Opfer des Nationalsozialismus
Rede des Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) (im Wortlaut / PDF)
Rede der Konstanzer Universitätsprofessorin Aleida Assmann (im Wortlaut / PDF)

Der 8. Mai 1945

Kriegsende des zweiten Weltkriegs

Deutschland 1945 – Das "tausendjährige" Nazi-Reich versank in einem Meer aus Blut und Tränen. Als am 8. Mai die Waffen endlich schwiegen, waren mehr als 50 Millionen Menschen tot. Gefallen an der Front, ermordet in Konzentrationslagern, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der großen Flucht. Als die Welt erfuhr, was in deutschem Namen nicht nur in den Lagern des Regimes geschehen war, kehrte sich der Zorn der Völker gegen Hitlers ganzes Volk.
Dossier "Der 8. Mai 1945 - Kriegsende"

Der 9. Mai 1921

100. Geburtstag von Sophie Scholl

Mit Flugblättern kämpfte die Widerstandsgruppe Weiße Rose gegen das NS-Regime und rief in Flugblättern zum aktiven Widerstand auf. Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und ihr Bruder Hans Scholl beim Verteilen des sechsten Flugblattes in der Münchener Universität vom Hausmeister entdeckt und an die Gestapo ausgeliefert. Am 22. Februar wurden sie zum Tod durch das Fallbeil verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet. Die Geschwister Scholl zählen heute zu den bekanntesten Vertretern des Widerstandes gegen die NS-Diktatur. Anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl erinnern wir mit diesem Dossier und einer Vielzahl von Veranstaltungen an den Widerstand der Geschwister gegen den NS-Willkürstaat.
Dossier "Sophie Scholl"

20. Juli 1944

Symbol des Deutschen Widerstandes

Der 20. Juli 1944 ist zum Inbegriff und Symbol des deutschen Widerstandes gegen die Diktatur des Nationalsozialismus geworden. Über siebzig Jahre nach dem 20. Juli 1944 müssen das Attentat auf Hitler und der versuchte Staatsstreich gegen das NS-Regime nicht mehr gerechtfertigt werden. Heute stellt sich die Aufgabe einer angemessenen Würdigung der Menschen, die den „Aufstand des Gewissens“ wagten. Was bedeutet ihre Tat für uns heute?

Stauffenberg und der 20. Juli 1944

9. November 1938

November-Pogrome

Der 9. November 1938 war auch im deutschen Südwesten ein einschneidendes Datum. Es markiert den vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung in der NS-Diktatur. Synagogen, Betsäle und Geschäfte wurden zerstört, Menschen misshandelt und ermordet. Anlässlich des Jahrestags wird nun vielerorts an die Opfer erinnert.. 
Dossier „November-Pogrome"

Dezember 1941

Auftakt der Deportationen aus Württemberg und Hohenzollern

Am 1. Dezember 1941, verließ der erste Deportationszug den Stuttgarter Nordbahnhof. An jenem Tag begann für die Juden in Württemberg und Hohenzollern der Holocaust. Zielort des ersten Transports war Riga in Lettland.  
Info und Materialien

Gedenktage der Sinti und Roma

Jahrzehnte hat es gedauert, bis der Völkermord an den Sinti und Roma in das öffentliche Bewusstsein einbezogen worden ist. In der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland fand lange Zeit weder eine politische noch eine juristische Aufarbeitung des Völkermords an den Sinti und Roma statt. 1982 erfolgte schließlich die offizielle politische Anerkennung des Verbrechens der Nationalsozialisten an der Minderheit durch Bundeskanzler Helmut Schmidt. Heute erinnert eine Reihe von Gedenktagen an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma.
Überblick "Gedenktage - Sinti und Roma"

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