Entstehung der Ausstellung

1945 – 2015: Siebzig Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Konzentrationslager präsentierten Franzosen und Deutsche eine gemeinsame Ausstellung mit dem Titel „Freiheit – so nah, so fern. Das doppelte Ende des Konzentrationslagers Natzweiler“.


Dieses Projekt von hoher Symbolkraft wurde vom Centre Européen du Résistant Déporté, also der Gedenkstätte am Ort des im Elsass gelegenen ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, von den Gedenkstätten an Standorten ehemaliger Natzweiler-Außenlager im Bundesland Baden-Württemberg sowie der Landeszentrale für politische Bildung getragen.

Die Ausstellung, die von einem deutsch-französischen Ausstellungsteam erarbeitet und von beiden Ländern finanziert worden war, hat ein wenig bekanntes Kapitel der gemeinsamen Geschichte zum Thema: das ebenso leidvolle wie ungewöhnliche Ende des Konzentrationslagers Natzweiler.

Unter dem Druck des Vormarschs der Alliierten evakuieren die nationalsozialistischen Machthaber ab September 1944 das Hauptlager Natzweiler und seine linksrheinischen Außenlager. Doch für die Häftlinge geht die Hölle weiter: das „Konzentrationslager Natzweiler“, das weiterhin den Namen des aufgegebenen Ortes trägt, wird komplett auf die andere Rheinseite verlagert. Erst im April 1945 hört es zu funktionieren auf – was noch Tausende Opfer kostet.

Die Ausstellung war bis zum 1. September 2015 im Centre Européen du Résistant Déporté zu sehen. Zudem ist sie an zahlreichen Partnerorten in Frankreich und Deutschland gezeigt worden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Lebensgeschichten von Häftlingen, in deren Wegen sich die Dramatik des Geschehens spiegelt.


Entwicklung der Ausstellungskonzeption durch ein deutsch-französisches Team:

 

  • Französisches Ausstellungsteam beim CERD:
    - Frédérique Neau-Dufour,Leiterin des « Centre européen du résistant déporté » (CERD) / Gedenkstätte Natzweiler-Struthof
    - Dr. Robert Steegmann, Vorsitz des wissenschaftlichen Beirats des CERD
    - Unterstützt von: René Chevrolet, Sandrine Garcia, Manon Morgen

  • Ausstellungsteam der Gedenkstätten in Baden-Württemberg:
    - Arno Huth und Dorothee Roos, KZ-Gedenkstätte Neckarelz
    - Uta Hentsch, KZ-Gedenkstätte Bisingen
    - Nikolaus Back und Bernd Klagholz, KZ-Gedenkstätte Echterdingen-Bernhausen
    - Gertrud Graf und Eugen Michelberger, KZ-Gedenkstätte Eckerwald
    - Volker Mall und Harald Roth, KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen
    - Manfred Krey, KZ-Gedenkstätte Hessental
    - Detlef Ernst und Klaus Riexinger, KZ-Gedenkstätte Kochendorf
    - Dr. Eberhard Röhm und Marei Drassdo, KZ-Gedenkstätte Leonberg
    - Regina Brischle und Wolfgang Gall, Stadtarchiv Offenburg
    - Marco Brenneisen, Hans Joachim Hirsch und Dr. Peter Koppenhöfer, KZ-Gedenkstätte Sandhofen
    - Felix Köhler und Dr. Manfred Scheck, KZ-Gedenkstätte Vaihingen
    - Cornelia Rühlig, Stadthistorikerin, Mörfelden-Walldorf (Hessen)
    - Dr. Christine Glauning, Stiftung Topographie des Terrors / Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des CERD

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