Gedenkstätten in Baden-Württemberg, gedenkstaetten-bw.de
Reihe "Im Gedenken unterwegs - Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus"
![Teil der Dauerausstellung in Ludwigsburg](/fileadmin/gedenkstaetten/images/Gedenkstaetten/FotosAdressen/Ludwigsburg1200.jpg)
Veranstaltungen in Ulm, Heidelberg, Grafeneck und anderen Orten
AKTUELL: Donnerstag, 24. Oktober 2024, 16.00-18.00 Uhr, Ludwigsburg, Besuch im Bundesarchiv – Außenstelle Ludwigsburg
Die Ausstellung „Die Ermittler von Ludwigsburg“ stellt eine in Deutschland einzigartige Einrichtung vor: die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen. Im Dezember 1958 hatte sie begonnen, alle verfügbaren Unterlagen über NS-Verbrechen zu sammeln und zu sichten und den Verbleib der Täter:innen festzustellen, damit die jeweils zuständige Staatsanwaltschaft reguläre Ermittlungsverfahren einleiten konnte. Die Ausstellung konfrontiert mit dem menschenverachtenden Charakter der NS-Herrschaft und thematisiert die juristische Aufarbeitung sowie deren Bedeutung für das gesellschafts- und rechtspolitische Selbstverständnis derBundesrepublik.
In Kooperation mit dem Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof und der Referentin für die Themen Rassismus und Antisemitismus, Fach- und Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen, Ev. Landeskirche in Württemberg.
Bei der Reihe „Im Gedenken unterwegs“ erinnern wir an die Opfer des Nationalsozialismus und besuchen dazu verschiedene Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Baden-Württemberg. Vor Ort lernen wir die Gedenkstätte und ihre Arbeit kennen und kommen mit Praktiker:innen der Gedenk- und Erinnerungsarbeit ins Gespräch. Alle Termine und Orte sind im Flyer zu finden.
Veranstaltungen
![Werbeflyer der Tagung. Foto: Weisenburg e. V. Werbeflyer der Tagung. Foto: Weisenburg e. V.](/fileadmin/gedenkstaetten/pdf/veranstaltungen/2024/TagungBogen/TagungReligi%C3%B6s1200.jpg)
Tagung: "Religiös begründete Abwertungen als Nährboden von Hetze und Gewalt gegen queere Menschen in der NS- und Nachkriegszeit"
am 13. Juli im Hotel Silber, Stuttgart
Wie können wir dazu beitragen, dass rechtspopulistische bis neofaschistische Kräfte nicht noch einmal religiös begründete Geschlechter-, Sexualitäts- und Familienvorstellungen für ihre demokratiefeindlichen Ziele instrumentalisieren?
Spezifische Formen menschlicher Vielfalt bezüglich sexueller Orientierung als „abnormal“ und „widernatürlich“ zu diffamieren und Frauen sowie transsexuelle und intergeschlechtliche Menschen als „minderwertig“ zu betrachten, war keine Erfindung der Nationalsozialisten. Diese konnten vielmehr an eine Jahrhunderte alte Geschichte religiös begründeter Abwertungen von homo-, transsexuellen und intergeschlechtlichen Menschen anknüpfen.
Zu dieser Geschichte sowie zur Unterstützung queerfeindlichen Verhaltens während der NS- und Nachkriegszeit hat sich die katholische Kirche bundesweit 2023 und die evangelische Kirche in Württemberg 2019 bekannt und um Vergebung gebeten. Ihre eigene Einstellung bzw. Theologie habe dazu beigetragen, „dass homosexuelle und andere Menschen mit queerer Identität gedemütigt, verraten und ermordet wurden“ (s. Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz, 27.1.2023).
Wie heute weiterwirkenden Vorurteilen nachhaltig entgegengewirkt werden kann, ist das zentrale Thema dieser Tagung.
Es wird um eine Anmeldung bis zum 11.07.2024 unter veranstaltungen-hs@ gebeten. hdgbw.de
Eine gemeinsame Veranstaltung von Projekt „Der-Liebe-wegen.org“, Weissenburg – LSBTIQA+-Zentrum Stuttgart, MCC Gemeinde Stuttgart und Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber in Kooperation mit der Abteilung für Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart sowie dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg durch Mittel des Landes.
Rückblicke auf ausgewählte Veranstaltungen des Fachbereichs Gedenkstättenarbeit: auf Fachtagungen, Vorträge, Fortbildungen für Lehrkräfte und Gedenkstättenmitarbeitende finden Sie hier...
Jugend- und Vermittlungsarbeit
![](/fileadmin/gedenkstaetten/images/jugend/postkarte_600_320.jpg)
Aktiv werden
Ausbildung zu Jugendguides an Gedenkstätten 2025 (Träger: LAGG/LpB)
Jugendguides leisten einen wichtigen Beitrag zur pädagogisch-didaktischen Arbeit an Gedenkstätten in Baden-Württemberg. Nach dem Konzept „Jugendliche führen Jugendliche“ sollen auch im Schuljahr 2024/25 wieder Jugendguides für die Arbeit an Gedenkstätten ausgebildet werden. Die Ausbildung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Jugend- und Vermittlungsarbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg (LAGG) statt.
![Titelbild des Leitfadens Jugendarbeit Titelbild des Leitfadens Jugendarbeit](/fileadmin/gedenkstaetten/images/jugend/leitfaden_jugenarbeit_600.jpg)
Erinnern – Erfahren – Erlernen
Leitfaden
Pädagogische Ansätze und Konzepte für Jugend und Vermittlungsarbeit an Gedenkstätten.
Der Leitfaden vermittelt grundsätzliche Erkenntnisse zur Jugend- und Vermittlungsarbeit, stellt didaktische Methoden vor, präsentiert erprobte Einzelbeispiele aus der Praxis und zeigt weiterzuentwickelnde Strategien wie etwa das angestrebte Qualifizierungsprogramm für Jugendguides auf.
Download (PDF, 6,8 MB)
![Screenshot der Multimedia-Reportage Screenshot der Multimedia-Reportage](/fileadmin/gedenkstaetten/images/jugend/dorf_moessingen_media_600.jpg)
Mössinger Generalstreik
Eine Multimedia-Reportage
Studierende der Uni Tübingen haben die Geschichte des Mössinger Generalstreiks von 1933 filmisch aufbereitet und in diesem Multimedia-Angebot veröffentlicht. Neben der Chronologie des Streiks beschäftigt sich die Seite mit der kollektiven Erinnerung an das Ereignis und deren Entwicklung von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Multimedia-Reportage
![Studierende drehen Film über die Gedenkstättenarbeit Studierende drehen Film über die Gedenkstättenarbeit](/fileadmin/gedenkstaetten/images/jugend/clip_jugend_gedenk_600.jpg)
Filmprojekt: „Mehr als alte Steine“
Wie Geschichte erlebbar gemacht wird
In Zusammenarbeit mit der LpB erstellten Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) im Rahmen der Lehrveranstaltung „Videoproduktion“ einen Film über die Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg.
weitere Infos und Film
#Geschichtenebenan
Ein Instagram-Projekt zu Orten der NS-Geschichte in Baden-Württemberg
![](/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2022/Geschichte_nebenan_Stuttgart/geschichtenebenan_logo_1200.jpg)
An vielen Orten finden sich Spuren von Verfolgung und Ausgrenzung unter dem nationalsozialistischen Regime. Im Rahmen des Projekts „#Geschichtenebenan“ dokumentieren Jugendliche in ihrer Heimatstadt solche Orte auf dem eigens dafür erstellten Instagram-Kanal „geschichtenebenan“. Das Projekt findet in Kooperation mit Schulen und Gedenkstätten in Baden-Württemberg statt. Die fotografische Begleitung erfolgt durch Andreas Langen (die arge lola, Stuttgart).
zu den Berichten
Gedenkstätten in Baden-Württemberg 2021
Geschichte und Erinnerung vor Ort erleben
Film-Dokumentation
KZ-Gedenkstätte Neckarelz | Gedenkstätte Grafeneck | Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm | Jüdische Museum Emmendingen.
In Baden-Württemberg ist die Gedenkstättenlandschaft besonders vielfältig. In diesem Film laden vier Beispiele exemplarisch für über 70 Orte zum Besuch ein.
Erstellt von Sibylle Tiedemann, Regisseurin und Produzentin aus Neu-Ulm/Berlin, im Auftrag der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG) und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Aus den Gedenkstätten
![Schülerinnen während des Besuchs der Ehemaligen Synagoge Kippenheim. Foto: Tobias Roth Schülerinnen während des Besuchs der Ehemaligen Synagoge Kippenheim. Foto: Tobias Roth](/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2024/InklusionKippenheim1200.jpg)
Inklusionsprojekt in Kippenheim
Historische Fotografien für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung zum Sprechen bringen
Schülerinnen und Schüler aus Lahr und Freiburg erweitern Fotosonderausstellung in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim um inklusive Features
![Cover des neuen Buches von Wolfgang Proske. Foto: Wolfgang Proske Cover des neuen Buches von Wolfgang Proske. Foto: Wolfgang Proske](/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2024/Proske-1200.jpg)
Neues aus der Kreisleiterforschung
Wolfgang Proske setzt sich in seinem neuen Buch "Lexikon der kleinen Hitler!" mit den ehemaligen NS-Kreisleitern in Baden, Württemberg-Hohenzollern und im ehemals besetzten Elsass auseinander.
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![Elke Banabak von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. führt die Gruppe durch die Dauerausstellung des „Hotel Silber“. Foto: Lisa Schank Elke Banabak von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. führt die Gruppe durch die Dauerausstellung des „Hotel Silber“. Foto: Lisa Schank](/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2024/ExkursionZwangsarbeit1.jpg)
„Initiative zur NS-Zwangsarbeit in Schwenningen“ zu Besuch bei Kollegen und Kolleginnen in Stuttgart
Am 23. März 2024 besuchte die „Initiative zur NS-Zwangsarbeit in Schwenningen“ Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart und dabei auch das „Hotel Silber“.
Weitere BEITRÄGE AUS DEN GEDENKSTÄTTEN mit Hinweisen auf Veranstaltungen, Aussstellungen und weiterführenden Informationen finden Sie ab dem Jahr 2011 hier...
Podcasts und Audio-Beiträge zur Erinnerungskultur
NS-Geschichte und Gesellschaft heute
Gedenkstättenarbeit 75 Jahre nach Kriegsende
Fragen rund um Populismus, Nationalismus, Rechtsradikalismus aber auch die Verharmlosung der Geschichte des NS-Regimes – damit kommen die Besucherinnen und Besucher zu den baden-württembergischen Gedenkstätten. Sie wünschen sich Orientierung für die heutige Zeit. Zum 75-jährigen Kriegsende in diesem Jahr ist es den Gedenkstätten besonders wichtig, zu vermitteln wohin Nationalismus und Demokratieverlust führen können. Dabei geht es auch um unser Geschichtsbewusstsein und Urteilsvermögen.
zum LpB-Podcast
![zum Podcast (Foto: Marco Brenneisen © M. Brenneisen) zum Podcast (Foto: Marco Brenneisen © M. Brenneisen)](/fileadmin/gedenkstaetten/images/allgemein/podcast_audio/brenneisen_600.jpg)
Schlussstriche und lokale Erinnerungskulturen
Zwischen 1942 und 1945 existierten in den heutigen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz etwa 40 KZ-Außenlager des Konzentrationslager Natzweiler (Elsass). Nach Kriegsende geriet die Geschichte dieser Lager oftmals für Jahrzehnte in „Vergessenheit“, ehe sich in den 1980er Jahren lokale Gruppen und Initiativen für eine umfassende Aufarbeitung und dauerhafte Erinnerung an die Opfer einsetzten. Marco Brenneisen, Mitarbeiter am MARCHIVUM Mannheim, beleuchtet in seinem Beitrag die Phasen und Zäsuren des gesellschaftlichen, administrativen wie auch politischen Umgangs mit den KZ-Außenlagern und zeichnet die erinnerungskulturellen Entwicklungen in den südwestdeutschen Orten seit 1945 nach.
zum Podcast
![zum Audio-Beitrag (Foto: Andreas Schulz, Fachreferent Gedenkstättenarbeit. © A. Schulz) zum Audio-Beitrag (Foto: Andreas Schulz, Fachreferent Gedenkstättenarbeit. © A. Schulz)](/fileadmin/gedenkstaetten/images/allgemein/podcast_audio/schulz2_600.jpg)
Digitalisierung an Gedenkstätten
Die Digitalisierung erfasst heutzutage alle Lebensbereiche, überall bestimmen Vernetzung und virtuelle Kommunikation und Interaktion die Diskurse. Auch an Gedenkstätten haben seit einiger Zeit verstärkt Diskussionen eingesetzt, wie digitale Medien und Prozesse in die Arbeit eingebunden werden können. In diesem Audiobeitrag gibt Andreas Schulz vom Fachbereich Gedenkstättenarbeit einen knappen Überblick über die Themen, über die Gedenkstättenmitarbeiter, Pädagogen und Fachwissenschaftler derzeit an Gedenkstätten diskutieren.
zum Audio-Beitrag
Digitalisierung und Archivierung
![Digitale Angebot Emmendingen (Sceenshot der Homepage Gedenkbuch Emmendingen) Digitale Angebot Emmendingen (Sceenshot der Homepage Gedenkbuch Emmendingen)](/fileadmin/gedenkstaetten/archiv_digital_sp/Homepage-Emmendingen_600.jpg)
Digitales Angebot des Jüdischen Museums Emmendingen
Das digitale Gedenkbuch für die Emmendinger Jüdinnen und Juden
Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen stellt in seinem digitalen Gedenkbuch Biografien von Emmendinger Jüdinnen und Juden vor – ein digitaler Weg der Erinnerung an ihr Schicksal.
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![Digitale Angebot des Blauen Hauses Breisach. (Screenshot Videocast) Digitale Angebot des Blauen Hauses Breisach. (Screenshot Videocast)](/fileadmin/gedenkstaetten/archiv_digital_sp/videocast_blaue_haus_breisach_600.jpg)
Digitale Angebote des Blauen Hauses Breisach
Virtueller Rundgang und Videocast
Mit einem virtuellen Rundgang mit acht Stationen führt das Blaue Haus Breisach Online-Nutzer durch seine Geschichte. In einem Videocast erzählen Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte über Brief- und Bildergeschichten aus dem Camp de Gurs.
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![Digitale Angebot des Projekts Lernort Kislau. Zeichnung: Katja Reichert Digitale Angebot des Projekts Lernort Kislau. Zeichnung: Katja Reichert](/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2020/digital_lernort_kislau_600.jpg)
Digitale Angebote des Projekts Lernort Kislau
Online-Geschichtsportal mit Motion Comics und einer Quiz-Reihe „Geschichte bewegt"
Das Projekt Lernort Kislau bietet über das Online-Geschichtsportal und die im Netz abrufbaren Motion Comics hinaus, neuerdings auch eine Quiz-Reihe „Geschichte bewegt" für das Homeschooling an.
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![Virtueller Rundgang. Foto: Archiv DZOK Ulm Virtueller Rundgang. Foto: Archiv DZOK Ulm](/fileadmin/gedenkstaetten/archiv_digital_sp/dozk_virtuelle_rundgang_600.jpg)
Digitale Angebote des DZOK Ulm
"75 Jahre nach der Befreiung" – Gedenkstättenveranstaltungen und Sonderausstellungen gehen digitale Wege
Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg setzt in Corona-Zeiten mit „Befreiungs-Posts“, der Online-Ausstellung „Nebenan“ und digitalem Mitteilungsheft auf neue inhaltliche Formate der Informationsvermittlung.
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![Singen - ehemalige Zwangsarbeiter, 1990er Ukraine. Foto: Privatarchiv Wilhelm Waibel Singen - ehemalige Zwangsarbeiter, 1990er Ukraine. Foto: Privatarchiv Wilhelm Waibel](/fileadmin/gedenkstaetten/archiv_digital_sp/singen_ehemalige_zwangsarbeiter600.jpg)
Digitalisierung des Privatarchivs von Wilhelm Josef Waibel
Die Theresienkapelle Singen digitalisiert Egodokumente ukrainischer Zwangsarbeiter
Das aus der Aufarbeitungs-, Geschichts- und Versöhnungsarbeit des Singener Wilhelm Josef Waibel entstandene Archiv mit Zeitdokumenten, Fotografien und Egodokumenten ehemaliger Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen wurde teilweise durch den Förderverein Theresienkapelle Singen e.V. digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Leitfaden zur Archivarbeit und Digitalisierung
Informationen und Anleitungen zur Archivarbeit in Gedenkstätten
Gedenkstätten verfügen oft über wertvolle private Nachlässe, Zeitzeugeninterviews und historische Dokumente zur NS-Geschichte vor Ort. In einem Modellprojekt des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm (DZOK) wurde die Archivarbeit beispielhaft so moderniesiert, dass die vorhandenen Quellen mit vergleichsweise geringen Mitteln und unter ehrenamtlicher Mitarbeit nachhaltig gesichert und erschlossen werden können. Der Leitfaden bietet praktische Unterstützung für Gedenkstätten, wie eine materielle Sicherung des Archivguts gelingen kann.
zum Leitfaden (PDF, 3,9 MB)
"Ausgrenzung – Raub – Vernichtung"
Neue Forschungsergebnisse zur Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in Württemberg und Hohenzollern
Raubzug von NS-Akteuren und „Volksgemeinschaft“
Die Enteignung der jüdischen Bevölkerung und die Vernichtung ihrer wirtschaftlichen Existenz durch die Nationalsozialisten gelten als die wohl umfassendste Raubaktion in der neueren Geschichte Europas. Wie wurde dieser Prozess in Württemberg und Hohenzollern vorangetrieben? Dies untersucht die Publikation „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und ‚Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945“, die soeben bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg erschienen ist. Herausgeber des fast 600 Seiten starken Werks sind Heinz Högerle und Dr. Martin Ulmer vom Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar Alb e. V. sowie Dr. Peter Müller vom Landesarchiv Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zum Buch und Online-Bestellung
Europäisches Kulturerbe-Siegel
für die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof und für 12 Gedenkstätten in BW an Standorten ehemaliger Außenlager
![Logo Europäisches Kulturerbe-Siegel Logo Europäisches Kulturerbe-Siegel](/fileadmin/gedenkstaetten/images/allgemein/logo_eu_gedenk_600.png)
Zwölf baden-württembergische Gedenkstätten an Orten ehemaliger KZ-Außenlager und das Centre Européen du Résistant Déporté (CERD) beim ehemaligen Hauptlager Natzweiler-Struthof im Elsass sind mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am 26. März 2018 im bulgarischen Plovdiv statt. Eine international besetzte unabhängige Jury hatte die KZ-Gedenkstätten zusammen mit acht weiteren Stätten in Europa zur Würdigung mit dem Label ausgewählt.
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Rückblick: Feierstunde zur Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels
Für ihre grenzüberschreitende Vermittlungsarbeit wurden 15 Gedenkstätten an Standorten des ehemaligen KZ-Komplexes Natzweiler im Elsass und in Baden-Württemberg im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel der Europäischen Union ausgezeichnet.
Mit einer Feierstunde im Haus der Wirtschaft in Stuttgart am 12. Juni 2018 ist diese Ehrung nun gewürdigt worden. Zugleich wurde die Ausstellung „Spuren/Traces" eröffnet, die von zahlreichen deutschen und französischen Kooperationspartnern anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 realisiert worden ist.
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Handreichung "Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass"
Publikation aus dem Fachbereich Gedenkstättenarbeit
Didaktische Zugänge zur Gedenkstätte am ehemaligen Hauptlager
Der KZ-Komplex Natzweiler mit seinem Hauptlager im annektierten Elsass und seinen mehr als 50 Außenlagern beiderseits des Rheins hat auch in Baden-Württemberg zahlreiche Spuren hinterlassen. Die Handreichung „Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass“, bietet didaktische Zugänge zum historischen Ort. Sie verweist zugleich auf die Bildungsangebote der Gedenkstätten an ehemaligen Außenlagern in Baden-Württemberg. Die Broschüre, von Gedenkstättenmitarbeiter*innen aus Baden-Württemberg erstellt, ist für die 3. Auflage in Kooperation mit dem Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e.V. (VGKN) ergänzt und aktualisiert worden. Einbezogen dabei waren auch die französischen Partner am Centre européen du résistant déporté (CERD) in Natzwiller. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde, soll auf der Grundlage der überarbeiteten Publikation nun auch auf pädagogischer Ebene erweitert werden.
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Neueste Publikationen
der Landeszentrale für politische Bildung
Nachschlagewerk
Gedenkstätten in Baden-Württemberg
6., vollständig überarbeitete Auflage, 2023
Der Guide "Gedenkstätten in Baden-Württemberg" stellt Gedenk- und Lernorte im Land vor und lädt zur Spurensuche vor Ort ein.
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Landeskundliche Reihe
Orte des Widerstehens.
Aktionsräume gegen den Nationalsozialismus im Südwesten 1933–1945
Im neuen Band der LpB-Reihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ betritt die Autorin historiographisches Neuland in der Erforschung des Widerstands gegen das NS-Regime im heutigen Baden-Württemberg.
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Reihe Materialien
„Wir fragten uns, ob wir unser Zuhause je wiedersehen würden.“
Die Deportationen der Jüdinnen und Juden aus Württemberg und Hohenzollern 1941 bis 1945.
Die Publikation beleuchtet die Verfolgung und Entrechtung der jüdischen Bevölkerung seit 1933, den Ablauf und die Zielorte der Deportationen, die Ghettos, Lager und Vernichtungsstätten im besetzten Osten Europas, sowie das Schicksal der Deportierten.
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Reihe Materialien
„Es war ein Ort, an dem alles grau war ...“
Die Deportation der badischen Jüdinnen und Juden nach Gurs im Oktober 1940.
Die Publikation beleuchtet die Verfolgung und Entrechtung der jüdischen Bevölkerung seit 1933, die Ereignisse und Reaktionen auf die Deportation in das Internierungslager Gurs in Südwestfrankreich 1940 und das weitere Schicksal der Deportierten.
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Weitere Angebote
der Landeszentrale für politische Bildung
Landeszentrale
für politische Bildung
Schülerwettbewerb
komm heraus, mach mit.
FÖJ – Freiwilliges
Ökologisches Jahr
Tagungszentrum
Haus auf der Alb